Neubau

Seminarhotel Solothurn

Adresse	Schänzlistrasse, Solothurn
Bauherrschaft	Credit Suisse Asset Management, Credit Suisse 1a Immo PK
Ausführung	2003-2006

Wettbewerb zweistufig 1. Rang 2002/2003

Architektengemeinschaft
Graf Stampfli Jenni Architekten AG
Flury und Rudolf Architekten AG

Die Idee eines grosszügigen öffentlichen Freiraumes, welcher Solothurn zusammen mit der barocken Altstadt einen unverwechselbaren Charakter verleiht, soll erhalten und gestärkt werden. Das Hotel fügt sich als weiterer Solitärbau in diesen zusammenhängenden Freiraum, welcher die Altstadt nördlich der Aare ringförmig umgibt und sich auf der Südseite im Kreuzackerpark entlang des Flussraumes fortsetzt. Der Baukörper löst sich vom städtischen Kontext des Quartiers „Neu-Solothurn“ ab. Durch die leichte Überhöhung und die präzise, geometrische und räumliche Ausrichtung auf die St. Ursenkathedrale entsteht über den Aareraum hinaus eine starke Beziehung zur Altstadt.

Durch die Abdrehung des Hotels gegenüber der südlichen Randbebauung wird sein Solitärcharakter verstärkt. Gleichzeitig erhalten durch diese Massnahme fast alle Zimmer Ausblick auf die Altstadt, den Park oder den Jura. Unter den Baumkronen entstand ein Gebäude im städtischen Massstab. Das Thema der Gebäuderücksprünge lässt das Gebäude über den Baumkronen schlank erscheinen. Die dreigeschossige Hotelhalle bildet das zentrale räumliche Element des Gebäudes. Dieser Raum bietet den ankommenden und abreisenden Gästen durch die Öffnung nach Norden einen spektakuläreren Blick auf die St. Ursenkathedrale. Der Ausschnitt der Solothurner Altstadt wird zum Szenario für das Hotel und bleibt den Gästen als prägendes Bild in Erinnerung. Die Gestaltung und Materialisierung der Fassaden in Chromstahl und Glas lässt das Hotel als „schillerndes“ Gebäude im Park erscheinen, worin sich die Farben der Bäume und des Himmels spiegeln.